Schüsse in der Dunkelheit

2016-10-07

Unbekannte haben den Gießener Hells-Angels-Boss Aygün Mucuk erschossen. Ist eine Rocker-Fehde eskaliert? Der 45-Jährige lebte gefährlich, schon einmal verfehlte eine Kugel nur knapp sein Herz.

Der Notruf kommt gegen halb neun am Morgen: Eine Putzfrau gibt an, sie habe auf dem Gelände der Hells Angels in Gießen einen Toten gefunden. Als die Polizei eintrifft, wird klar: Der Tote ist der Chef der örtlichen Rockerbande, Aygün Mucuk, er wurde offenkundig erschossen.

Seither rätseln die Ermittler über die Hintergründe. Klar sei bisher nur, dass Mucuk von einer „Vielzahl von Schüssen“ getroffen worden sei, sagte ein Sprecher der Gießener Staatsanwaltschaft. Man gehe von einem Todeszeitpunkt in der Nacht oder am frühen Morgen aus. Zeugen für den Vorfall würden dringend gesucht, es gebe bisher keinen Tatverdächtigen. „Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen.“

 

Ursprung: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hells-angels-wer-war-ayguen-mucuk-a-1115644.html