Erdbeben in Italien: Erschütternd

2016-08-24

Ein schweres Erdbeben in Mittelitalien hat mindestens 120 Menschenleben gekostet, viele werden noch unter den Trümmern vermutet. Es ist eine Tragödie, und es wird nicht die letzte sein.

Es ist eine wildromantische Urlaubsgegend, pralle Natur, hohe Berge. An ihnen kleben kleine, uralte Dörfer an steilen Hängen. Wie Amatrice, zum Beispiel: Eine schmucke Hauptstraße mit kleinen Geschäften, ein antikes, fein restauriertes Nonnenkloster, Kaffee-Bars, Restaurants.

Doch das war gestern. Heute gibt es das alles nicht mehr. Ein gewaltiger Stoß aus dem Inneren der Erde, am Mittwoch Morgen um 3.36 Uhr hat binnen zehn Sekunden das Zentrum von Amatrice in einen Trümmerhaufen verwandelt. „Mein Dorf existiert nicht mehr“, sagt Bürgermeister Sergio Pirozzi in einem TV-Interview – und weint.

Amatrice heute: Die Zufahrtstraße ist teilweise abgesackt, schlapp hängen Asphaltfetzen in der Luft. Ein paar Meter weiter ist das Krankenhaus getroffen worden. Der alte Teil ist zusammengebrochen, der neue hat Risse, musste schleunigst geräumt werden. Auf dem Parkplatz wurden Zelte aufgestellt, Betten darin und davor platziert. Dort wurden die ersten Verletzten, die sich aus ihren Häusern retteten oder gerettet wurden, behandelt.

 

Ursprung: http://www.spiegel.de/panorama/erdbeben-im-italien-der-fluch-der-tiefen-platten-a-1109359.html